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Sodbrennen: Was tun, wenn es mal wieder zu lecker war?

In der Adventszeit und den Weihnachtstagen vollbringt der Magen Höchstleistungen: Marzipan, Schokolade, Lebkuchen, Gänsebraten, Rotkohl und Knödel – und dazu oft größere Mengen Alkohol. Kein Wunder, dass viele Menschen an den Festtagen unter Sodbrennen leiden.

Schweres, fettiges Essen begünstigt Sodbrennen – das ist bekannt. Und so ist es wenig verwunderlich, dass vor allem in der Adventszeit und an den Festtagen viele unter akutem Sodbrennen leiden, die dieses Problem ansonsten nicht oder nur selten kennen.

Sodbrennen: Mehr Fett gleich mehr Magensäure

Das jahreszeitliche Sodbrennen tritt bei vielen Betroffenen tatsächlich nur zwischen Dezember und Januar auf. Doch warum ist das so? Für die Verdauung bildet der Magen die Magensäure, die den Speisebrei zersetzt. Je mehr Fett ein Lebensmittel enthält, und das trifft ja besonders in der Adventszeit und an den Festtagen zu, desto mehr Säure wird benötigt und entsprechend auch produziert.

Die Folge: Der Magen übersäuert. Darüber hinaus wird das Fett nicht direkt im Magen, sondern erst im Zwölffinger- und Dünndarm endgültig verdaut – Fettiges braucht also insgesamt länger, bis es verdaut ist. Daher rührt das bekannte Völlegefühl. Das Essen liegt im wahrsten Wortsinn schwer im Magen.

Hinzu kommt, dass der Magen in der Advents- und Weihnachtszeit oft stärker gefüllt ist als zu anderen Zeiten. Denn nur die wenigsten von uns sind diszipliniert genug, um in dieser besonderen Jahreszeit einen Bogen um Dominosteine, Marzipankartoffeln und Glühwein machen zu können. Und so liegt es in der Natur der Sache, dass die meisten Menschen zwischen Ende November und Anfang Januar mehr essen und naschen als gewöhnlich.

Das bedeutet aber auch, dass damit ein zusätzlicher Risikofaktor für Sodbrennen vorliegt. Denn aus dem gut gefüllten Magen steigt der saure Speisebrei leichter nach oben in die Speiseröhre und verursacht dort das unangenehme Brennen.

Was tun gegen Sodbrennen in an den Festtagen?

Weihnachten ist nur einmal im Jahr und kaum jemand möchte auf die leckere Mahlzeit im Kreise seiner Lieben verzichten. Das ist verständlich. Mit ein paar wenigen Tricks kann man jedoch dem Sodbrennen vorbeugen – und das leckere Essen umso mehr genießen.

Das beginnt in der Adventszeit schon auf dem Weihnachtsmarkt: Inzwischen gibt es dort leckere Alternativen. Statt Bratwurst und Fettgebackenem wie Mutzen oder Churros kann man zu Flammlachs, Champignon-Pfanne mit Sauerrahm oder Maronen greifen. Alkoholfreier Punsch statt Glühwein schont den Magen ebenfalls.

Etwas schwieriger wird es beim Festessen selbst: Wenn Gans oder Ente Familientradition haben, kann oder will man darauf nicht verzichten. Eine Alternative zu Knödeln sind gedämpfte Kartoffeln und anstelle des Rotkohls mit Speck und Äpfeln bietet sich ein leichter Rotkohlsalat an.

Magenschonend: Fisch oder Roastbeef statt Gans oder Ente

Wer beim Hauptgericht flexibler ist, kann statt Gans oder Ente als festliche Alternative Roastbeef oder Fisch servieren. Beide sind deutlich magenschonender als das Festtagsgeflügel. Bleibt es beim üppigen Weihnachtsmenü, empfiehlt es sich, mittags statt abends zu essen. So hat der Magen mehr Zeit für die Verdauung, was nächtlichem Sodbrennen vorbeugen kann.

Ein Schnaps nach dem Essen hat den Ruf, die Verdauung zu unterstützen. Das ist ein Mythos – das Gegenteil ist der Fall. Beim Verdauungsvorgang wird Alkohol immer vor dem Fett verdaut, sodass die Weihnachtsgans noch länger im Magen liegt. Auch wenn er subjektiv gefühlt das Völlegefühl lindert, ist Alkohol gerade bei Sodbrennen kontraproduktiv. Denn Alkohol entspannt den Speiseröhrenschließmuskel (Ösophagussphinkter) und verstärkt damit den sauren Rückfluss in die Speiseröhre.

Hinweis: Wer nicht nur an den Feiertagen, sondern auch sonst häufig an Sodbrennen und saurem Aufstoßen leidet, sollte damit zum Arzt gehen. Wer jedoch nur saisonal bedingt darunter leidet, kann sich mit Hausmitteln oder freiverkäuflichen Mitteln aus der Apotheke behelfen.

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