Wissen und Informationen rund um das Thema Darmgesundheit.

Sodbrennen: Bakterien & Pilze als Übeltäter

Nach einer üppigen Mahlzeit oder dem Bierchen mit Freunden spüren Betroffene oft ein schmerzhaftes Brennen hinter dem Brustbein: Sodbrennen. Meist tritt es zusammen mit saurem Aufstoßen auf. Ursache können neben ungesunder Ernährung, Stress und Bewegungsmangel auch Bakterien wie Helicobacter pylori und bestimmte Pilze sein.

Was ist Sodbrennen?

In den westlichen Ländern leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung immer wieder unter Sodbrennen oder saurem Aufstoßen, manchmal sogar täglich. Ärzte sprechen dabei von der sogenannten Refluxkrankheit (Reflux = Rückfluss, Rücklauf). Die Ursache: Der säurehaltige Mageninhalt fließt in die Speiseröhre zurück und reizt dort die empfindliche Schleimhaut.

Genaueres gibt es in unserem Beitrag. Sodbrennen: Feuer aus dem Magen

Normalerweise wird dieser Rückfluss durch mehrere Mechanismen verhindert. Der wichtigste ist ein Schließmuskel (Ösophagussphinkter), der sich spiralförmig um das untere Ende der Speiseröhre zieht und den Mageneingang verschließt. Er öffnet sich nur, wenn Nahrung oder Flüssigkeit geschluckt wird. Ist der Magen jedoch nach ausgiebigem Essen überdehnt, kann sich auch der Schließmuskel vorübergehend lockern und Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließen lassen. Neben üppigem Essen können auch andere Ursachen Sodbrennen auslösen.

Sodbrennen durch Helicobacter pylori?

Eine der Ursachen ist der Magenkeim Helicobacter pylori. Das ist eine Bakterienart, die den Magen besiedelt. Im Normalfall ist diese Besiedelung unproblematisch und symptomlos.

Probleme treten erst dann auf, wenn sich die Bakterien in der Magenschleimhaut einnisten. Dadurch wird die Schutzschicht des Magens angegriffen und anfällig für Entzündungen. Diese Entzündungen können wiederum zu unterschiedlichen Symptomen und Folgeerkrankungen führen, darunter Sodbrennen, aber auch Magenschleimhautentzündungen (Gastritis) und Magengeschwüren.

Weltweit ist etwa die Hälfte der Weltbevölkerung im Alter über 40 Jahren mit Helicobacter-pylori-Bakterien „befallen“. Die Infektion verläuft in der Regel ohne Beschwerden. Nur in der akuten Phase kommt es zu Symptomen wie Sodbrennen, Völlegefühl, Erbrechen, Magenschmerzen und Appetitlosigkeit. Einen symptomatischen Verlauf entwickeln nur etwa zehn bis 15 Prozent der Betroffenen.

Helicobacter pylori wird wahrscheinlich durch den Kontakt mit infiziertem Speichel übertragen oder auch beim Verzehr von Lebensmitteln, die mit Erregern verunreinigt sind. Bei letzterer Ursache handelt es sich zum Beispiel um belastetes Trinkwasser, welches man auf Reisen getrunken hat.

Was tun bei Befall mit Helicobacter?

Bei Patienten, die an einer sogenannten funktionellen Dyspepsie leiden – darunter verstehen Ärzte eine Symptomkombination aus Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, (saurem) Aufstoßen und Sodbrennen – kann es sinnvoll sein, Helicobacter pylori konsequent „rauszuwerfen“. Eine Studie aus Brasilien zeigte, das Dyspepsie-Patienten, die mit Helicobacter pylori infiziert waren, von der kompletten Auslöschung des Keims im Körper profitiert haben.

Die Studienteilnehmer wurden zehn Tage lang mit Antibiotika sowie mit einem Protonenpumpenhemmer gegen Sodbrennen behandelt. Fast 80 Prozent berichteten auch nach einem Jahr über deutlich gelinderte Symptome. Auch bestätigten die Teilnehmer eine Steigerung der Lebensqualität durch weniger Beschwerden. Die Ergebnisse sprechen dafür, sich als Dyspepsie-Patient auf Helicobacter untersuchen und gegebenenfalls mit Antibiotika behandeln zu lassen.

Hefepilze als Ursache von Sodbrennen

Neben dem Bakterium Helicobacter können auch Hefepilze zu Sodbrennen führen. Ursache ist dann eine Speiseröhrenentzündung. Das Sodbrennen ist eines der Symptome. Ausgelöst wird die Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis) auch durch Hefepilze wie Candida albicans. Man spricht dann auch von einer Soorosöphagitis. Zu einem Befall mit Pilzen kommt es häufig, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Auch Diabetes mellitus kann Pilzinfektionen begünstigen. Gleiches gilt für Medikamente, die die körpereigene Abwehr beeinflussen, wie etwa bestimmte Krebsmedikamente.

Ein deutliches Zeichen für den Befall mit Candida albicans sind weißlich schmierige Beläge im Bereich von Mund, Rachen und Speiseröhre. Sind Hefepilze die Ursache für das Sodbrennen, steht die Behandlung der Ursache im Vordergrund und nicht das Sodbrennen selbst. Gegen eine Infektion mit Hefepilzen kommen sogenannte Antimykotika, also Mittel gegen Pilzbefall, zum Einsatz. Betroffene nehmen den Wirkstoff als Mundgel, Suspension oder Spüllösungen, in schwerwiegenden Fällen auch als Tabletten ein.

Sodbrennen, das durch Helicobacter pylori oder Hefepilze ausgelöst wird, gehört in ärztliche Behandlung. Um starkes Sodbrennen zu lindern, bis die Diagnose gestellt ist und die Therapie anschlägt, empfiehlt es sich, nach Rücksprache mit dem Arzt auf Produkte aus der Apotheke zurückzugreifen. Bei Candida albicans-Befall empfiehlt sich z.B. das Anti-Pilzmittel Adiclair® aus dem Hause Ardeypharm (mit dem Wirkstoff Nr. 1: Nystatin).

TIPP GEGEN SODBRENNEN:

Das Magen-gut-Liquid mit dem Sofort-Effekt

FLUXAN® – wahlweise erhältlich als Liquid oder Kautabletten – enthält den aus wertvollen Braunalgen gewonnenen natürlichen Wirkstoff Alginat sowie auch Calciumcarbonat, Kalium- bzw. Natriumbicarbonat*.

Denn Braunalgen sind nicht nur Bestandteil der japanischen Küche, aus ihnen werden auch die hilfreichen Alginate gewonnen. Eine Metaanalyse verschiedener Studien kam zu dem Schluss, dass diese Alginate unter anderem den Säuregehalt des Rückflusses mindern, die Höhe des Refluxes in der Speiseröhre positiv beeinflussen und auch die Häufigkeit von Sodbrennen verringern können. Die Wirksamkeit beruht darauf, dass die Alginate in Kombination mit der Magensäure eine beruhigende Gelschicht bilden. Sie legt sich schmerzlindernd nicht nur auf die Schleimhaut der Speiseröhre, sondern auch als Schutzschicht auf die Magensäure, sodass diese nicht mehr aufsteigen kann, was saures Aufstoßen verhindert.

Ausblenden