Wissen und Informationen rund um das Thema Darmgesundheit.

Reiseapotheke: Gesund im Urlaub – und auch danach

Der Urlaub steht kurz bevor, die Planungen sind abgeschlossen. Doch wie steht es um die Reiseapotheke? Sie gehört in jedes Reisegepäck. Je nachdem, ob es auf Städtetrip, Fernreise oder in den Camping-Urlaub geht, sollte sie unterschiedliche Dinge beinhalten.

Was immer in die Reiseapotheke gehört

Was in die Reiseapotheke gehört, ist individuell verschieden. Das hängt zum Beispiel davon ab, ob sie aktiv Urlaub machen, mit Kindern reisen oder einen Tropenurlaub planen. Auch die persönlichen Lebensumstände spielen eine Rolle. Wer weiß, dass er im Urlaub empfindlich aufs Essen reagiert und schnell Durchfall bekommt, sollte die nötige Arznei direkt von zu Hause mitnehmen. Bei Reisen mit Kindern hingegen sieht der Notfallkoffer wieder ganz anders aus.

Hier können Sie für die wichtigsten Reisevarianten nachlesen, welche Medikamente unbedingt ins Gepäck sollten:

Grundausstattung: In jede Reiseapotheke gehören zunächst einmal die Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen müssen, und zwar in ausreichender Menge. Gegebenenfalls sollten Sie sich beim Arzt noch Nachschub verschreiben lassen. Lebenswichtige Medikamente nach Möglichkeit immer doppelt einpacken – in den Koffer und ins Handgepäck. So haben Sie Ihre Arznei(en) auch parat, falls der Koffer einmal später eintrifft oder verlorengeht. Neben den persönlichen Medikamenten gehören außerdem leichte Schmerz- und Fiebermedikamente, ein Fieberthermometer, Pflaster, ein Desinfektionsmittel sowie Medikamente gegen Durchfall und Magenbeschwerden ins Gepäck. Wählen Sie dabei immer Mittel, die Sie kennen und von denen Sie wissen, dass Sie sie gut vertragen. Für Experimente ist der Urlaub die falsche Zeit.

Städtereise: Bei einer Städtereise innerhalb Europas reicht die Grundausstattung. Zusätzlich sollten Urlauber sicherheitshalber Blasenpflaster einpacken, da bei solchen Reisen oft Stadtführungen gebucht werden, bei denen man den ganzen Tag auf den Beinen ist. Bekommen Sie während einer Städtetour innerhalb Deutschlands oder Europas eine Erkältung, gibt es die gängigen, bekannten Medikamente in jeder Apotheke.

Mit Kindern unterwegs: Strandurlaub und Co.

Urlaub mit Kindern: Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte seine Grundausstattung deutlich aufstocken. Das gilt vor allem, weil viele Medikamente für Erwachsene nicht für Kinder in bestimmten Altersgruppen zugelassen sind. Kinder haben außerdem häufiger Infektionen. Ein Hustensaft, Fieberthermometer sowie fiebersenkender Saft oder Zäpfchen sind daher Pflicht. Hinzu kommen schonende Mittel gegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Zur Kür gehören ein Medikament gegen Ohrenschmerzen, ein kühlendes Wundspray gegen leichte Verbrennungen sowie eine Pinzette (zum Beispiel für kleinere Splitter). Wer mit Kindern in tropische Länder reist, sollte zudem an einen wirksamen Insektenschutz denken. Ihr Kinderarzt kann Sie zu den passenden Präparaten für die Reiseapotheke von Kindern beraten.

Strandurlaub: Für den Strandurlaub gehört zusätzlich zur Grundausstattung in erster Linie Sonnenschutz in die Reiseapotheke. Der Lichtschutzfaktor richtet sich nach Hauttyp und Reiseziel. Wer sehr empfindlich ist, sollte zusätzlich eine After-Sun-Lotion einpacken. Falls es doch zum Sonnenbrand kommt, hilft ein kühlendes Gel oder Spray.

Die Reiseapotheke für Aktiv- und Fernreisende

Aktiv- oder Wanderurlaub: Wandern, Bergsteigen, Inlineskaten, Mountainbiken – in den Ferien lieben viele die sportliche Herausforderung. Aktivurlauber benötigen, ähnlich wie Familien mit Kindern, eine größere Reiseapotheke. Bei Prellungen hilft ein Heparin-Gel, bei Stauchungen und Zerrungen ein Schmerzgel. Eine Wundsalbe versorgt kleinere Schürf- oder Schnittwunden. Für größere Verletzungen sollten Sie Verbandsmaterial einpacken. Dazu gehören Kompressen, Mullbinden, Dreieckstuch, Klebeband und eine saubere Schere.

Sie wandern gern? Dann sollten Sie, je nach Reiseziel, ein Spray zur Abwehr von Insekten sowie eine Salbe gegen Insektenstiche einpacken. Geht die Reise nach Süddeutschland, Tschechien, ins Baltikum oder ins südliche Skandinavien sollten zusätzlich Zeckenspray sowie eine Zeckenzange oder -karte eingepackt werden. Denn in diesen Gebieten sind die Tiere besonders verbreitet.

Fernreise/Tropenurlaub: Wen es in entfernte Länder zieht, der sollte seine Reiseapotheke gut vorbereiten. Je abgelegener das Reiseziel, umso gründlicher muss gepackt werden. Ein wirksamer Schutz gegen Mücken ist wichtig – vor allem in tropischen Ländern. Wer in Malaria-Gebiete reist, sollte sich vorher mit dem Hausarzt abstimmen, denn Malaria-Medikamente sind verschreibungspflichtig. Moskitonetz und Fieberthermometer dürfen auch nicht fehlen. Auch Mittel zur Insektenabwehr (Repellentien) sind wichtig. Zur Desinfektion von Toiletten oder den Händen bei fehlender Waschgelegenheit empfehlen sich zum Beispiel alkoholische Desinfektionsmittel. Wer sich fernab der Zivilisation bewegt, sollte darüber hinaus an Tabletten zur Trinkwasseraufbereitung denken.

Unterwegs mit Schiff und Flugzeug

Schiffs- oder Flugreise: Schon die Anreise in den Urlaub kann den Griff in die Reiseapotheke nötig machen. Wenn Ihnen unterwegs schnell schlecht wird, sollten Sie ein Mittel gegen Reiseübelkeit einpacken. Bei plötzlicher Übelkeit sind beispielsweise Reisekaugummis mit entsprechenden Wirkstoffen sinnvoll. Im Flugzeug ist oft die Luft trocken. Ein Nasenspray mit Meerwasser hilft, die Schleimhäute feuchtzuhalten.

Auch Menschen mit einem gesunden Venensystem können an einer Reisethrombose erkranken. Bei Langstreckenflügen können daher Kompressionsstrümpfe sinnvoll sein – spezielle Modelle für Flugreisen mit niedriger Kompressionsklasse sind in Apotheken oder Sanitätshäusern erhältlich und müssen nicht vom Arzt verschrieben werden.

Wichtige Informationen für chronisch Erkrankte

In einigen Ländern gelten für bestimmte Medikamente Einfuhrbestimmungen. Dazu zählen starke Schmerzmittel, sogenannte Opiate oder Opioide. Wer aus medizinischen Gründen auf die Mitnahme einer großen Menge Medikamente angewiesen ist, muss mitunter zusätzlich zur Reiseapotheke eine Bescheinigung des Hausarztes dabei haben. Diese bestätigt die Notwendigkeit der Mitnahme. Ausgesprochen streng sind in diesem Punkt Länder wie Singapur, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Reisen in Mitgliedsstaaten des Schengener Abkommens sind hingegen wenig problematisch.

Bei Reisen ins Ausland sollte die Bescheinigung prinzipiell in englischer Sprache verfasst sein. Wer dennoch Zweifel hat, was die eigene Erkrankung angeht, der sollte sich an die Botschaft seines Ziellandes hier in Deutschland wenden. Deren Mitarbeiter erteilen eine rechtsverbindliche Auskunft.

Tipp: Medizinische Yomogi-Hefe mit ganzheitlicher Wirkung

Ausblenden

Das könnte Sie auch interessieren: